Domaine Jasmin


The One and Only

„Die Côte-Rôtie ist die Brücke zwischen Burgund und Rhône"  schrieb John Livingstone-Learmonth und er muß es wissen, denn der britische Autor hat vier Bücher über die Weine der Rhône geschrieben!

Wir befinden uns hier in einer der ältesten Weinbauregionen Frankreichs. Schon vor 2000 Jahren lobte der römische Dichter Martial die außergewöhnliche Qualität der Weine aus dieser bezaubernden Gegend: Die Rhône schlängelt sich von Nordosten nach Südwesten durch sonnenverwöhnte Hänge. Ein Nordwind, die „Bise“ schützt die Reben vor zu großer Hitze – sozusagen davor „geröstet“ zu werden, was „rôtie“ ja eigentlich bedeutet. Die Böden der steilen Terrassen sind reich an Schiefer und Granit bis hin zu Ton, Gneis und Kalkstein. Seine Verwitterung schafft zahlreiche feine Risse und Spalten, die den Wurzeln tiefes Eindringen ermöglichen, das gefällt den Weinreben von Syrah und Viognier.

Die Gegend gefiel auch Alexandre Jasmin, der gegen Ende des 19. Jahrhunderts aus der Champagne hierher kam und einen Weinberg nahe Ampuis erwarb. Mit seiner eigenen Abfüllung errang er 1909 bereits Medaillen. Und so begann die Dynastie: Sein Sohn Georges übernahm 1935 die Leitung, 1960 stieg dessen Sohn Robert ein und DOMAINE JASMIN wurde zu einer großen Domaines der Côte-Rôtie. Robert war strikt gegen Neuerungen, sein Credo: "Ich mache die Dinge so, wie Großvater sie getan hat."

Das Gelände mit einer Gesamtfläche von 6 Hektar ist steil, also wird alles von Hand bearbeitet. Die elf verschiedenen Parzellen werden separat vinifiziert und dann schließlich für 18 Monate im Eichenfass, möglichst nur aus altem Holz, ausgebaut. Dann erst erfolgt die Assemblage.

Das Festhalten an der Tradition und der Respekt vor dem Terroir stehen auch im Mittelpunkt der Philosophie von Patrick Jasmin, Roberts Sohn. Seit 1999 steht er dem Familiengut vor und wie seine Vorfahren konzentriert er sich auf einen Côte-Rôtie.

Und jetzt kommen wir zu dem einzigartigen Wein, den Patrick meisterhaft kreiert. Wir wissen natürlich nicht alle seine Geheimnisse, aber man kann sie schmecken! Die kleine Menge Viognier verleiht dem Wein die blumigen Aromen. Dazu kommt die Sorte des Syrahs, "la vieille sérine", eine alte Rebsorte, die für ihre kleinen Beeren, geringen Erträge aber eben auch für ihre komplexe Aromatik bekannt ist.

Was für ein Duft aus dem Glas steigt, welche Fülle – das Aroma von sonnigen Tagen und warmen Nächten. Es ist alles da für uns! 
Pic: decanter.com


Die Weine

Cote-Rotie 'La Giroflarie' 2022